BASF, Quantoz und Ahrma

BASF gemeinsam mit dem Blockchain-Start-up Quantoz und dem niederländischen IoT-Start-up Ahrma erproben im Rahmen eines Pilotprojektes eine Plattform, die die Blockhain-Technologie zur Verfolgung von Warensendungen einsetzt. Im Zuge dessen wird eine intelligente Palette entwickelt, die beim Chemiekonzern BASF zum Einsatz kommt. Das Ziel dabei ist es, vor Zustellung einer Lieferung zu erkennen, ob diese unvollständig oder beschädigt ist. Diese intelligente Palette soll neben ihren Positions- und Bewegungsdaten auch ihren Beladungszustand sowie einen eventuellen Aufprall oder Sturz melden. Fehlende oder beschädigte Teile sollen so automatisiert nachbestellt werden können. Zum selbstständigen Ordern von Waren verfügt die Palette über eine eigene digitale Geldbörse (Wallet). Weiterhin soll die intelligente Palette ermöglichen, dass Kunden nur das zahlen, was sie nutzen, abhängig vom Gewicht. Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie von Quantoz könnte die Sicherheit und das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Daten zusätzlich erhöht werden. Durch diese Kombination soll zukünftig ein sicherer und transparenter Material- und Informationsfluss entlang der gesamten Supply Chain gewährleistet werden. Mittlerweile sollen die ersten intelligenten Container mit Quantoz-Technologie ausgeliefert worden sein.

Neben anderen Unternehmen, wie Daimler, Porsche und Hewlett Packard Enterprise / DXC Technology, begleitet auch BASF regelmäßig ausgewählte Start-ups in Pilotprojekten in den Bereichen Blockchain, Sensorik, Augmented Reality, Future Manufacturing und Produktsimulation als Partner und Mentor unter anderem im Rahmen der Innovationsplattform „Startup Autobahn“.

Durch Pilotprojekte wie dieses kann der Nutzen durch die praktische Anwendung der Blockchain-Technologie im Bereich Supply Chain Management besser bewertet werden. Eine in Echtzeit erfolgende Kontrolle der Lieferketten, kann einen großen Wettbewerbsvorteil darstellen. Sich mit der Blockchain-Technologie und ihren Anwendungsbereichen zu beschäftigen, kann als vielversprechendes Investment für Firmen jeder Größe betrachtet werden. Die Unternehmen müssen sich trauen und die ersten Schritte machen. Wenn der erste voranschreitet, werden die anderen folgen. Entsprechend ist es auch für KMU relevant sich frühzeitig die erforderlichen Fähigkeiten zur Teilnahme an den entstehenden Systemen und Schnittstellen anzueignen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Weiterhin ist es ein Beispiel dafür, dass große Unternehmen, wie BASF, gerne mit kleineren Unternehmen bzw. Start-ups zusammenarbeiten, um Ideen zu testen und zu evaluieren.